Papierschnitte sind meine Passion und es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht den Skizzenblock hervorhole, um ein neues Motiv zu entwerfen, oder das mit weißem Stift auf schwarzen Grund gezeichnete Motiv aus einem blanken Blatt Papier ins Leben rufe. In meiner Wahlheimat nahe dem Sachsenwald finde ich verschiedenste Szenen, die mich zu einer neuen Arbeit inspirieren – und auch Naturbildbände oder -Dokumentationen bieten zahlreiche Anregungen für ein neues Werk der „schwarzen Kunst“.

Mich faszinieren die Formen und ihre Lebendigkeit – durch den Papierschnitt lassen sie sich auf ihr Wesen kondensieren und beim Betrachten der Konturen kommen vollkommen neue Details zutage und gewinnen an Bedeutung.

Auf diesen Seiten werden ich Ihnen meine Papierschnitte beschreiben und die Motive, aus denen sie entstanden sind, erklären – denn wie schon Konfuzius sagte „Jedes Ding hat eine Seele – und willst Du diese begreifen, musst Du sie im Kern erkennen.“.

Ein mit Papierschnitten erzähltes Märchen hat mich in den 90er Jahren Jahren dazu inspiriert, erste eigene Motivschnitte zu entwerfen und, damals noch mit der Schere, auszuschneiden. Die Präzision der Schere war mir nicht akkurat genug und ich habe verschiedenste Schneidewerkzeuge ausprobiert, um auch winzige Details exakt aus dem Papier herausarbeiten zu können.

Heute arbeite ich mit einem feinen Skalpell, dessen Klinge ich nach etwa einer Stunde wechsle, um die bestmöglichen Schnitteigenschaften zu gewährleisten – Scherenschnittpapier mit einer Grammatur von ca. 90-100 g/m² bildet dabei die Basis des Schwarzschnittes.