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Papierschnitt Hasel colored

Hier finden Sie einen kleinen Exkurs rund um das „Papierschnitt-Vokabular“

Von Ausstellungen bis Zubehör

Ausstellungen

Scherenschnitte unterschiedlicher Künstler lassen sich jedes Jahr auf Ausstellungen rund um den Globus bewundern. Auf meiner Homepage habe ich eine Auswahl zusammengestellt, die ich besonders empfehlenswert finde.

Buntpapierschnitt

Im Großraum China werden vorwiegend Buntpapierschnitte kreiert. Basis bilden Papiere mit hellen Farben – vor allem Rot – welche für Vitalität und Lebensfreude stehen. Den Ursprung hat der Buntpapierschnitt in den nördlichen Provinzen Chinas, welche ihn zwischen 386 und 581 n. Chr. zum Leben erweckten und damit den Scherenschnitt aus der Wiege hoben.

Faltschnitt

Der Faltschnitt entsteht, wie der Name schon sagt, indem Papier achsensymmetrisch ein- oder mehrfach gefaltet und mit einem Motiv versehen wird, welches in sich nach dem Ausschneiden Spiegelberg ist. Dabei können einfache von Kinderhand entworfene oder auch sehr detailreiche, komplizierte Motive generiert werden.

Papierschnitt

Im Gegensatz zum Holz- oder Linolschnitt wird beim diesem Verfahren Papier verschiedener Dicke oder Farbe mit der Schere oder Schneidemessern geschnitten. Je nach Farbe des verwendeten Papiers wird von Schwarzschnitt, Weißschnitt oder Buntpapierschnitt gesprochen. Auf meiner Homepage finden Sie Schwarzschnitte die  je nach Belieben mit Weiß- oder Buntpapier hinterlegt werden können.

Schattenriss

Einige Künstler verwenden weder Schere, Cutter noch Skalpell für ihre Arbeiten, sondern zeichnen die Umrisse ihrer Arbeiten mit Tusche vor und reißen die Konturen  mit einer eigenen Technik nach. Abhängig von der Art des Reißens entstehen zackige oder geschwungen weiche Ecken, welche den Figuren Leben einhauchen.

Scherenschnitt

Für den Scherenschnitt im klassischen Sinne wird die Schere als Schneidwerkzeug verwendet. Je nach Farbe des verwendeten Papiers wird von Schwarzschnitt, Weißschnitt oder Buntpapierschnitt gesprochen. Viele Scherenschnittkünstler kreieren sehr filigrane Werke – obwohl die Schere, vor allem beim Ausschneiden von winzigen Details im Inneren des Kunstwerkes wesentlich schwieriger zu handhaben ist als das Skalpell.

Schwarzschnitt

Wird in schwarzes Papier geschnitten, spricht man vom „Schwarzschnitt“ – dem „Positiv“. Das Papier kann unterschiedliche Dicken haben. Manche Künstler verwenden auch dicke Lagen (Pappe). Für meine Arbeiten setze ich schwarzes Papier mit einer Grammatur von ca. 90-100 g/m² ein.

Silhouette

Dieser für den deutschen Scheren- und Papierschnitt verwendete Sammelbegriff stammt von dem Hobby-Scherenschnittkünstler Étienne de Silhouette (1709 – 1767) ab. Ursprünglich wurden vorwiegend Portraits als schwarzer Umriss festgehalten und auf kontrastreichem Hintergrund dargestellt. Anfangs nur als billiger Ersatz für das begehrte Foto verwendet, gewann die Silhouette im 18. Jahrhundert mehr und mehr an Wert und Bedeutung – vor allem im kulturellen Umfeld.

Die durch schwarz und weiß geschaffenen Kontraste zogen Künstler in ihren Bann. Goethe beschreibt in seinem Werk zur Farbenlehre: „Das Schwarze, als Repräsentant der Finsternis, läßt das Organ im Zustande der Ruhe, das Weiße, als Stellvertreter des Lichts, versetzt es in Tätigkeit.“ Seitdem übt diese fesselnde Kombination ihre Faszination auf Kunstliebhaber in Deutschland und aller Welt aus.

Weißschnitt

Bei der Verwendung von weißem Papier entsteht der sogenannte „Weißschnitt“ – das „Negativ“.

Werkzeug

Papierschnitte wurden ursprünglich mit der Schere aus dem Papier oder aus Pappe herausgearbeitet. Heute verwenden viele Künstler Cutter und Skalpelle, um die Motive auszuschneiden.

Zubehör

Schwarze Papierschnitte werden entweder frei-Hand ausgeschnitten oder als Motiv mit einem weißen Stift vorgezeichnet. Als Unterlage dient Pappe oder idealer Weise eine schnittfeste (Bezeichnung: „selbstheilend“) Schneidematte. Feine Schnitte sollten nur bei Tageslicht oder unter Verwendung einer hellen LED-Lampe ausgeführt werden.